"Wo die Welt zum Bilde wird, ist das Seiende im Ganzen angesetzt als jenes, worauf der Mensch sich einrichtet, was er deshalb entsprechend vor sich bringen und vor sich haben und somit in einem entschiedenen Sinne vor sich stellen will. (...) Daß die Welt zum Bild wird, ist ein und derselbe Vorgang mit dem, daß der Mensch innerhalb des Seienden zum Subjectum wird. (...) Der Grundvorgang der Neuzeit ist die Eroberung der Welt als Bild."
Der Selbstbehauptung des Menschen als über sich selbst verfügend entspricht die Setzung der Welt als Bild. Das Bild ist das Medium der Beherrschung von Welt. Insofern gibt es eine Entsprechung von Subjektivität und Bild. Das Bild ist eine Tötung. Der Bildwerdung als Tötung korrespondiert die vergegenständlichende Aggressivität des Subjekt. Heute wird die Erfahrung zunehmend von technisch erzeugten Bildern bestimmt, die Gewalt ist in die Medien übergegangen.