"Das Leben paßt nicht in einen Sarg. Das Leben paßt in den Tod. Der Tod ist der Scheinwerfer, der es aufbäumt, der es emporschleudert. Der es einfaßt. In die Tatsache des Todes. Die einzige, an die zu glauben ist. Der Tod ist die Fassung des Lebens. Er strafft es, er ist sein Stolz. Das Leben, vom Tode erbaut. Das Leben, vom Tode her aufgebaut. Mortdéclarateur de vie. Ich glaube an den Tod."
Der Wert des Lebens verdankt sich dem Tod. Aus der Gewißheit des Todes erwächst die Einmaligkeit des Lebens. Es gibt keine Schönheit des Lebens ohne den Tod. – Aber lässt sich daraus eine Verherrlichung des Todes ableiten? Kann man an den Tod glauben? Der Tod vernichtet das Leben; den Tod als Stolz des Lebens zu bezeichnet, scheint so etwas wie eine Identifikation mit dem Aggressor zu sein.