Georges Bataille (1897-1962)
Bataille entstammte aus schwierigen Familienverhältnissen (ein strenger Vater, der an Syphilis litt, und eine Mutter mit Selbstmordneigungen) und war als junger Mann ein tiefgläubiger Katholik, wollte sogar Priester werden.
Vielleicht lag es an seinem Kontakt mit der Gruppe der Surrealisten, daß er seinen Glauben verlor.
Seine Interessen bewegten sich im Umfeld von Religion, Soziologie und Literatur. 1935 gründete er zusammen mit André Breton eine anti-faschistische Gruppe.
In Grenzerfahrungen der Sexualität, des Todes und des Rausches sah er die Erfahrung, die isolierte vereinzelte Existenz in ein göttliches Ganzes aufzuheben.
Er arbeitete als Bibliothekar in verschieden Bibliotheken Frankreichs, unter anderem in der Bibliothèque Nationale in Paris. Er arbeitete nur sporadisch und hatte zunehmend finanzielle Probleme. Häufig besuchte er Bordelle und er litt unter gesundheitlichen Problemen. 1961 versuchten Picasso, Max Ernst and Juan Miro mit einer Auktion einiger ihrer Bilder Bataille zu helfen, damit er seine Schulden bezahlen konnte
Ein Jahr später starb er in Paris.