Nikos Kazantzakis (1883-1957)
geboren am 18. Februar in Heraklion auf Kreta
Besuch der Schule der Franziskaner des Heiligen Kreuzes auf Naxos, Studium der Rechtswissenschaften in Athen. Während dieser Zeit begann er zu schreiben, 1907 wurde er mit seinem ersten Buch in Griechenland bekannt.
1907 bis 1909 Studium der Philosophie in Paris bei Henri Bergson, er promovierte mit einer Arbeit über Nietzsche.
Freiwilliger Soldat in der griechischen Armee während der Balkankriege.
Ausgedehnte Reisen nach England, Spanien, Rußland, China, Japan, Veröffentlichung von Reiseberichten.
Sein Werk ist beeinflußt von Christentum, Marxismus, Marxismus, Nietzsche, Bergson.
1936 Reportagen aus dem spanischen Bürgerkrieg als Korrespondent der Zeitung "Kathimerini".
Nach dem Krieg war er kurze Zeit als Generaldirektor der Sozialministeriums in der griechischen Regierung, dann arbeitete 1947-1948 er für die Unesco in Paris.
1948 zog er nach Antibes, Frankreich und arbeitete an seinen Büchern.
1956 erhielt er den "Internationalen Friedenspreis" in Wien.
Seit 1953 wußte Kazantzakas, daß er an Leukämie erkrankt war. Nach einer Reise nach China 1957 starb er kurze Zeit nach seiner Rückkehr in einem Krankenhaus in Freiburg im Breisgau.
Die orthodoxe und die katholische Kirche bekämpften sein Werk wegen der unorthodoxen Auslegung des Christentums. Sein Buch "Die letzte Versuchung Christi" wurde vom Vatikan 1954 auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt.
Sein Grab befindet sich auf der venezianischen Stadtmauer von Heraklion, auf der Bastei Martinego. Auf seinem Grabstein steht der Satz: "Ich hoffe auf nichts, ich fürchte nichts, ich bin frei".

Bücher in deutscher Uuml;bersetzung (Auswahl):
Odyssee (1938)
Alexis Sorbas (1946)
Kapitän Michalis (oder auch "Freiheit oder Tod") 1950
Die letzte Versuchung Christi (1951)
1956: Mein Franz von Assisi
Die griechische Passion (1948)
Rechenschaft vor El Greco (1961)
1973: Askese