Ludwig Klages (1872-1956)
Studium der Chemie mit den Nebenfächern Physik und Philosophie, Promotion in Chemie
Hinwendung zur Philosophie, hauptsächlich aus eigenen mystischen Erlebnissen heraus ("Vom vierzehnten bis zum einundzwanzigsten Jahre wandelte ich wie in einem immerwährenden Blutring der Träume, in den die Stösse des Alltags schmerzlich, aber vergebens zuckten.")
1896 Gründung der "Deutschen Graphologische Gesellschaft", 1903 Gründung des "Psychodiagnostischen Seminars" in München
Seine Lehre trug er in diesem Seminar vor, er hielt auch Gastvorträge an Universitäten, aber eine akademische Laufbahn lehnte er ab.
Nach dem Beginn des 1. Weltkrieges verließ Klages 1915 München und übersiedelte in die Schweiz, nach Kilchberg am Zürichsee, wo er 1956 starb.
Zwischen 1929 und 1932 erschien sein Philosophisches Hauptwerk "Der Geist als Widersacher der Seele".




 Werke (Auswahl):
1913: Mensch und Erde
1921: Vom Kosmogonischen Eros
1929-1932: Der Geist als Widersacher der Seele
1933: Vom Wesen des Rhythmus
1948: Die Sprache als Quell der Seelenkunde

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Die Klages-Gesellschaft Marbach e.V. hat sich die Verbreitung und Anwendung der Forschungsergebnisse von Ludwig Klages gemäß der von ihm entwickelten Lehre zur Aufgabe gemacht.