Monika Maron (1941)
Geboren in Berlin, 1951 zog sie von West-Berlin nach Ost-Berlin, ihr Stiefvater war der DDR-Innenminister Karl Maron
Nach dem Abitur arbeitete sie als Fräserin in einem Industriebetrieb, studierte dann Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte, arbeitete als Regieassistentin beim Fernsehen, als Reporterin.
Seit 1976 arbeitete sie als freie Schriftstellerin. Ihre Bücher wurden in der DDR nicht zur Veröffentlichung zugelassen.
Zwischen Oktober 1976 und Mai 1978 arbeitete sie konspirativ für die Stasi (sie sollte Informationen liefern zu Bürgern Westdeutschlands, um als Gegenleistung ein Visum für West-Berlin zu bekommen), sie brach nach eineinhalb Jahren die Zusammenarbeit ab und wurde dann selbst zum Objekt der Bespitzelung der Stasi.
Wegen ihres Briefwechsels mit dem westdeutschen Schriftsteller Joseph von Westfalen - veröffentlicht in der "ZEIT" - bekam sie Probleme mit den Behörden der DDR.
1988 verließt sie mit einem Visum die DDR und lebte bis 1992 in Hamburg. Seit 1992 lebt sie wieder in Berlin.
1992 erhielt sie den Kleist-Preis, 2003 den Friedrich-Hölderlin-Preis.

 Werke:
1981: Flugasche
1981: Das Mißverständnis
1986: Die Überläuferin
1991: Stille Zeile sechs
1993: Nach Maßgabe meiner Begreifungskraft
1996: Animal triste
1999: Pavels Briefe. Eine Familiengeschichte
2000: Quer über die Gleise
2001: Herr Aurich
2002: Endmoränen
2003: Geburtsort Berlin
2005: Wie ich ein Buch nicht schreiben kann und es trotzdem versuche
2007: Ach Glück
2009: Bitterfelder Bogen. Ein Bericht