Cesare Pavese (1908-1950)
bedeutender italienischer Schriftsteller, er beschrieb vor allem das dörfliche Leben im Piemont
Er übersetzte Bücher von Herman Melville, John Dos Passos, William Faulkner, Daniel Defoe, James Joyce, Charles Dickens ins Italienische.
Wegen seiner anti-faschistischen Haltung wurde er 1935 verhaftet und für 8 Monate nach Kalabrien verbannt. 1945 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens.
Bis zu seinem Tode schrieb er an seinem Tagebuch "Das Handwerk des Lebens".
In der Liebe hatte er kein Glück, immer wieder verließen ihn die Frauen zugunsten anderer Männer. Er schrieb einmal, dass er niemals neben einer Frau aufgewacht sei, die zu ihm gehörte.
In einem Hotel in Turin nahm er sich 1950 das Leben. Auf dem Nachttisch lag aufgeschlagen sein Buch "Gespräche mit Leuko", mit einem Abschiedsgruß: "Ich verzeihe allen und bitte alle um Verzeihung. Recht so? Macht nicht so viel Gerede darum."

Bücher in deutscher Übersetzung:
1936: Die Verbannung
1941: Unter Bauern
1941: Am Strand
1947: Der Genosse
1947: Gespräche mit Leuko (1958)
1949: Der Teufel auf den Hügeln
1949: Der schöne Sommer
1949: Die einsamen Frauen (1960)
1950: Junger Mond (1954)
1952: Das Handwerk des Lebens (1956)
1960: Nacktheit. Erzählungen (1966)
1960: Der böse Blick. Erzählungen (1966)
1960: Die Selbstmörder. Erzählungen (1966)
: Hunger nach Einsamkeit. Sämtliche Gedichte (1988)

Links:
Artikel zu Cesare Pavese von Tomas Fitzel auf "Die Welt.de"