W. G. Sebald (1944-2001)
Geboren in Wertach, Allgäu, wo er auch aufwuchs. Es war das Dorf der Eltern seiner Mutter, die 1943 dort Schutz vor den Luftangriffen gesucht hatte. Sein Vater kehrte 1947 aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück.
Nach dem Abschluss seines Studiums der Literaturwissenschaft in Fribourg 1966 emigrierte Sebald nach England, wo er ein Jahr später eine Österreicherin heiratete. Bis 1969 arbeitete er als Lektor an der Universität Manchester. Seit 1970 lehrte er an der University of East Anglia in Norwich, wo er 1973 über Alfred Döblin promovierte. An der Universität Hamburg habilitierte er sich 1986 mit "Die Beschreibung des Unglücks".
1988 bekam er eine Professur für Neuere Deutsche Literatur an der University of East Anglia.
2001 starb Sebald bei einem Autounfall.

Bücher:
1985: Die Beschreibung des Unglücks. Zur österreichischen Literatur von Stifter bis Handke
1988: Nach der Natur. Ein Elementargedicht
1990: Schwindel. Gefühle
1991: Unheimliche Heimat. Essays zur österreichischen Literatur
1992: Die Ausgewanderten
1992: Die Ringe des Saturn. Eine englische Wallfahrt
1998: Logis in einem Landhaus. Über Gottfried Keller, Johann Peter Hebel, Robert Walser und andere
1999: Luftkrieg und Literatur
2001: Austerlitz
2003: Campo Santo
2003: Unerzählt, 33 Texte

Links:
Website zu W. G. Sebald von Christian Wirth