Italo Svevo (1861-1928)
geboren und aufgewachsen in Triest
Ursprünglich hieß er Hector Aron ("Ettore") Schmitz (sein Großvater stammte aus Österreich). Triest gehörte zu dieser Zeit zum Habsburgerreich.
Fünf Jahre lang besuchte er zusammen mit seinen beiden Brüdern ein Internat bei Würzburg in Bayern, wo er perfekt Deutsch lernte.
Den Namen Italo Svevo ("der italienische Schwabe") benutzte er erstmals 1892 als Pseudonym bei der Veröffentlichung seines ersten Romans - "Una vita" (Ein Leben). Er hatte dieses Buch auf eigene Kosten drucken lassen.
1896 heiratete er seine Cousine Livia Veneziana.
Als Schriftsteller hatte er keinen Erfolg und so gab er zunächst das Schreiben auf. An der Berlitz School in Triest, wo er seine Englischkenntnisse verbesserte, lernte er James Joyce kennen, der dort als Sprachlehrer arbeitete. Joyce war von Svevos Romanen begeistert und ermutigte ihn zu weiteren Arbeiten. Svevo begann wieder zu schreiben. 1923 erschien "La coscienza di Zeno" (Zeno Cosini).
Mehr als 40 Jahre lang versuchte Svevo, mit dem Rauchen aufzuhören. Immer wieder rauchte er eine "letzte Zigarette". Davon handelt unter anderem auch "La coscienza di Zeno". Als er am Morgen nach dem Autounfall, an dessen Folgen er dann starb, im Krankenhaus seinen Neffen, der Arzt war, um eine Zigarette bat, verweigerte er sie ihm. Svevo sagte daraufhin: "Es wäre wirklich die letzte Zigarette." Am Nachmittag desselben Tages starb er.

Bücher in deutscher Übersetzung (Auswahl):
1898: Ein Mann wird älter (Senilità)
1923: Zeno Cosini (La coscienza di Zeno)
1929: Der alte Herr und das schöne Mädchen