Kurt R. Eissler (1908-1999)
Geboren 1908 in Wien, gestorben 1999 in New York.
Studium der Psychologie, 1931 Dissertation bei Karl Bühler. Ausbildung zum Psychoanalytiker bei August Aichhorn, Paul Federn und Richard Sterba. 1938 wurde er Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung.
1936 heiratete er Ruth Selke, Ärztin und Psychiaterin. In Wien begann Ruth Eissler-Selke eine Lehranalyse bei Theodor Reik und setzte sie bei Richard Sterba fort, nachdem Theodor Reik in die Niederlande emigriert war. Seit 1937 war sie Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung.
1938 floh Eissler mit seiner Frau vor den Nazis in die USA. Sein Bruder wurde in Auschwitz ermordet.
1951 gründete Eissler zusammen mit Ernst Kris, Heinz Hartmann, Bertram Lewin und Hermann Nunberg die New Yorker Sigmund Freud Archives, deren Sekretär er bis 1985 war.
Seine Frau Ruth Eissler-Selke starb 1989.
Bücher in deutscher Übersetzung (Auswahl):
1955: Der sterbende Patient. Zur Psychologie des Todes (1978)
1961: Leonardo da Vinci. Psychoanalytische Notizen zu einem Rätsel (1992)
1963: Goethe. Eine psychoanalytische Studie (1983/1985)
1975: Todestrieb, Ambivalenz, Narzissmus (1980)
|