Cees Nooteboom (1933)
Geboren in Den Haag, heute lebt er in Amsterdam und auf Menorca.
Er ist ein leidenschaftlich gern Reisender, mit 17 Jahren begann er sein nomadisches Leben, indem er quer durch Europa trampte
"Mein Leben besteht aus Reisen, Sehen und daraus, dieses anschließend in Bildern auszudrücken. Es ist ein Wesenszug. Ich habe das Sehen, könnte man sagen, zu meinem Spezialgebiet gemacht."
Zunächst arbeitete Nooteboom als Journalist. 1955 erschien sein erster Roman "Philip en de anderen".
Als Reisender wurde er oft zum Zeitzeugen. 1956 erlebte er den Ungarn-Aufstand, 1968 in Paris die Studentenunruhen, 1976 im Iran die Machtergreifung Ayatollah Chomeinis.
In Berlin beobachtete Cees Nooteboom 1989 den Zusammenbruch der DDR. Seine "Berliner Notizen" vom Herbst 1989 wurden mit dem ersten "Literaturpreis zum 3. Oktober" ausgezeichnet.

Werke (in deutscher Übersetzung):
1955: Philip und die anderen (2003 Neuübersetzung; 1958: Das Paradies ist nebenan)
1958: Der verliebte Gefangene. Tropische Erzählungen (2006)
1963: Der Ritter ist gestorben (1996)
1980: Rituale (1985)
1981: Ein Lied von Sein und Schein (1989)
1982: Mokusei! (1990)
1985: Der Buddha hinter dem Bretterzaun (1993)
1987: In den niederländischen Bergen (1984)
1990: Berliner Notizen (1991)
1991: Die folgende Geschichte (1991)
1992: Der Umweg nach Santiago (1992)
1995: Im Frühling der Tau. Östliche Reisen (1995)
1997: Die Dame mit dem Einhorn. Europäische Reisen (1997)
1999: Allerseelen (1999)
1999: Venezianische Vignetten (2013)
Nootebooms Hotel (2000, Sammlung früherer Texte)
Der Laut seines Namens. Reisen durch die arabische Welt (2004)
2004: Paradies verloren (2005)
2007: Roter Regen. Leichte Geschichten (2007)
2009: Nachts kommen die Füchse (2009)
2010: Schiffstagebuch: Ein Buch von fernen Reisen (2011)
2012: Briefe an Poseidon (2012)