Michel Tournier (1924-2016)
Geboren 1924 in Paris; seine Eltern waren beide Germanisten, die mit ihren vier Kindern die Ferien oft in Deutschland verbrachten.
Michel Tournier gehörte zu den ersten Zivilisten die nach dem Kriegsende 1945 nach Deutschland reisten, und zwar im Rahmen eines von der französischen Militärverwaltung angebotenen Ferienkurses. Tournier blieb für weitere vier Jahre und studierte in Tübingen Philosophie. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich arbeitete er beim Rundfunk und als Übersetzer (unter anderem von Erich Maria Remarque).
1967 erschien sein erster Roman: Freitag oder Im Schoß des Pazifik, der mit einem Preis der Académie Française ausgezeichnet wurde. Für seinen zweiten Roman - "Der Erlkönig" - erhielt er den wichtigsten französischen Literaturpreis, den "Prix Goncourt".

Bücher in deutscher Übersetzung (Auswahl):
1967: Freitag oder Im Schoß des Pazifik (1968)
1970: Der Erlkönig (1972)
1971: Freitag oder das Leben in der Wildnis (1987)
1975: Zwillingssterne (1977)
1977: Der Wind Paraklet. Ein autobiographischer Versuch (1979)
1978: Die Familie Adam. Erzählungen (1981)
1983: Gilles und Jeanne (1987)
1985: Der Goldtropfen (1987)
1980: Kaspar, Melchior & Balthasar (1988)
1989: Das Liebesmahl. Novellen einer Nacht (1990)
1996: Eleasar oder Quelle und Dornbusch (1998)