geboren 1888 in einer großbürgerlichen Familie in Lissabon, sein Vater starb früh (er war Musikkritiker und starb an Tuberkulose), seine Mutter heiratete wieder, wodurch er seine Jugend in Durban, Südafrika verbrachte (sein Stiefvater war dort portugiesischer Konsul). So wurde Englisch zu seiner zweiten Muttersprache. Er absolvierte seine Schulausbildung mit besten Leistungen und schrieb Gedichte in englischer Sprache.

Mit 17 Jahren kehrte er nach Lissabon zurück, er begann ein Studium der Philosophie.

Er arbeitete als Auslandskorrespondent für mehrere Handelfirmen. Und er schrieb Gedichte, literarische Texte und Kritiken, nun auf Portugiesisch.

Er spaltete sich in mehrere Personen auf (Heteronyme), die er auch jeweils mit eigenen Biografien ausstattete. Einige sind miteinander verwandt oder befreundet. Diese verschiedenen Personen nehmen unterschiedliche Haltungen ein und schreiben in verschiedener Weise. In ihren Texte beziehen sie sich auch manchmal aufeinander. Mit ihnen begründete Pessoa drei neue Strömungen in der portugiesischen Dichtung: den Paulismus, den Intersektionismus und den Sensationismus.

Das meiste von dem, was Pessoa schrieb, blieb unveröffentlicht, es bewahrte seine Texte in einer Truhe auf. Nach seinem Tode fand man dort mehr als 27.000 Manuskripte.

Fernando Pessoa blieb unverheiratet, mit 32 Jahren verlobte er sich zwar mit Ophelia Queiroz, aber diese Beziehung scheiterte noch innerhalb des gleichen Jahres (10 Jahre später flammte sie noch einmal kurz auf).

Im Alter von 47 Jahren starb Fernando Pessoa an Leberzirrhose.