"Die Reise gibt einem Gelegenheit, sich wachzurütteln, aber nicht – wie man gedacht hatte - die grosse Freiheit. Man muss sich eher mit Einschränkungen abfinden; aus seinem täglichen Rahmen herausgerissen, seiner Gewohnheiten beraubt wie einer umfangreichen Verpackung erscheint der Reisende auf ein bescheidenes Mass reduziert und gleichzeitig der Neugier, der Intuition, der Liebe auf den ersten Blick zugänglicher."
Die durch Reisen erhoffte Freiheit ist ein Trugbild. Zunächst verliert man den Schutz und die Vertrautheit seines alltäglichen Lebens. Gleichzeitig riskiert das Sich-öffnen für neue Erfahrungen den Preis von Verletzlichkeit und Entbehrungen. Die erträumte Freiheit wandelt sich in Demut und Selbstzurücknahme, und es bleibt eine vorsichtige Aufmerksamkeit dem Unbekannten gegenüber.